Bitcoin hat seit Jahresbeginn rund 180 Prozent mehr Plus gemacht als die Altcoins. Bald könnten Ethereum oder Ripple aber wieder im Kurs steigen, so die Analysten von Binance:
Zunächst soll die Marktkapitalisierung des Bitcoin wieder ein gesundes Niveau erreichen. Von den aktuell über 70 Prozent soll es langfristig wieder auf 50 Prozent heruntergehen, so die Analysten. Dadurch wird den Altcoins der notwendige Raum geboten, um ihr Potenzial weiterhin auszuschöpfen. Während der Bitcoin Plus machte, stürzten diese zuletzt immer weiter ab.
Das Problem: Bitcoin ist nicht zwingend auf die Altcoins angewiesen, um ein gutes digitales Anlagemittel zu sein. Krypto-Experten wie Max Keiser und Peter Brandt sprechen den Altmünzen deshalb sogar ihre Zukunftsfähigkeit ab. „Altcoins kommen nicht mehr zurück…tut mir Leid!“, so Max Keiser auf Twitter. Bislang sei es Ethereum und Co. nicht gelungen, echte und dauerhafte Werte zu kreieren – und dies werde sich auch in Zukunft nicht ändern.
Ob ein Altcoin gut performt, hängt auch von den jeweiligen Projekten ab, die hinter den Altmünzen stehen. Im Allgemeinen wird davon ausgegangen, dass Altcoins ein wichtiger Bestandteil der gesamten Kryptoindustrie sind. Ihr Sinn und Zweck innerhalb der Industrie ist jedoch ungewiss. Während der Bitcoin als digitaler Wertspeicher dient und damit das notwendige Äquivalent zu Gold darstellt, müssen die Altcoins ihren Platz erst noch finden. Ist das geschafft, könnten nach Meinung der Binance-Analysten auch die Kurse wieder steigen.
Kritik an der Analyse
Man muss klar sehen dass Binance insbesondere vom Trading mit Altcoins profitiert und es daher im Interesse ist, wenn derartige Coins wieder Boden gut machen. Daher sind die Analysen von Binance Research mit Vorsicht zu geniesen. Dennoch kennen die Analysten einer der grössten Bitcoin-Börsen den Markt sehr gut und ihre Berichte sind interessant zu lesen.