Der Einstieg eines institutionellen Investors ist das Best-Case-Szenario für ein Startup-Unternehmen. Die Gründe hierfür sind vielschichtig. Zum einen sind solche Investoren dazu in der Lage, viel Kapital zur Verfügung zu stellen. Zum anderen genießen institutionelle Investoren einen sehr guten Ruf und übertragen ihre Vertrauenswürdigkeit auf das Startup. Und solche Partnerschaften werden immer beliebter. Im Oktober 2018 investierte die renommierte Yale University 400 Millionen US-Dollar in den Krypto-Markt. Und nun ist auch die Harvard University diesen Schritt gegangen und ist in den Krypto-Markt eingestiegen.
Harvard stellt dem Blockchain-Unternehmen „Blockstack“ 11,5 Millionen US-Dollar zur Verfügung. Im Gegenzug erhält die Eliteuniversität 98,5 Millionen Blockstack-Token. Mit diesem Investment unterstreicht Harvard sein Interesse am Krypto-Markt und an digitalen Währungen. Und Harvard hat auch die Möglichkeit, sehr viel Kapital in den Markt einzubringen. Die Universitätsstiftung Harvard Management Company (HMC) verfügt über 39 Milliarden US-Dollar und kann für ein Startup-Unternehmen den Unterschied ausmachen. Alleine zwischen 1995 und 2005 ist das Kapital der HMC jedes Jahr um 15,9 Prozent angestiegen. Mit Blockstack hat sich Harvard für einen ambitionierten Partner entschieden, denn das Startup strebt im Moment die Einstufung A+ der SEC (Securities and Exchange Commission) an.
Immer mehr institutionelle Investoren legen ihre Zurückhaltung gegenüber dem Krypto-Markt ab und wagen den Einstieg. Ein Beispiel hierfür ist der Grayscale Bitcoin Trust Fund (GBTC). Schon im letzten Jahr stellten institutionelle Investoren zwei Drittel der GBTC-Investoren dar. Und eine Umfrage, die Fidelity Investments innerhalb der eigenen Mitarbeiterschaft durchgeführt hat, belegt das steigende Interesse an digitalen Währungen. Rückschlüsse auf die Kunden sind zulässig.