Bitcoin ist ein interessantes Investment. Will man also in Bitcoin investieren, so kauft man Bitcoins an einer Börse oder von Privaten. Nur, dann muss man sich erst mal mit der ganzen Technik, Private Keys und Speicherlösungen befassen. Viel einfacher geht es, wenn man Bitcoin kaufen lässt. Beispielsweise durch eine Investmentgesellschaft wie Grayscale eine ist. Insbesondere grosse Investoren, welche grosse Summen in Bitcoin investieren, lassen sich ihr Vermögen von einer derartigen Firma verwalten. Im Gegenzug zahlt man natürlich dem Verwalter eine Gebühr für den Aufwand. Bei Grayscale ist dies 2%. Warum ist diese Firma relevant? Ganz einfach: Grayscale ist mittlerweile so gross geworden, dass diese Investmentgesellschaft mehr als 1% aller verfügbaren Bitcoins aufgekauft hat. Und soeben gab der Grayscale-CEO Barry Silbert via Twitter bekannt, dass nun das Verwaltete Bitcoin-Vermögen die Summe von einer Milliarde überschreitet.
Grayscale ist also damit der grösste (und mächtigste) Besitzer von Bitcoins. Das Schöne daran, Grayscale ist ziemlich transparent was ihre Produkte, Investitionstätigeiten, verwaltete Vermögen angeht. Es gibt natürlich einige Produkte zu kaufen. Interessant ist natürlich vor allem der bekannte Grayscale Bitcoin Trust:
Grayscale’s assets under management grew to over $1 billion today https://t.co/39KCiiGfKY
— Barry Silbert (@barrysilbert) April 2, 2019
Dort stehen viele Details zum verwalteten Bitcoin Vermögen. Assets under management (AUM), zu Deutsch verwaltetes Vermögen, ist eine finanzielle Kennziffer, die das Volumen an Kundengeldern angibt, welche ein Unternehmen verwaltet. Dort steht u.a. dass Grayscale alleine Bitcoin-Vermögen im Wert von 869.7 Millionen USD verwaltet. Diese Zahl ist nicht ganz aktuell. Mittlerweile ist dies gut eine Milliarde in Bitcoin oder viel einfacher und verständlicher formuliert: 217’800 Bitcoins:
Viel Macht in den Händen weniger
Wenn eine einzelne Firma mehr als 1% der verfügbaren Bitcoins besitzt, ist dies natürlich (theoretisch) viel Macht in der Hand von einigen wenigen Entscheidungsträger. Klar, diese Coins sind investiert und damit wird nicht getradet und zudem gehört dieses Vermögen vielen Kunden. Es ist also nicht zu erwarten, dass damit bsp. der Markt manipuliert wird. Aber auszuschliesen ist sowas natürlich nicht ganz. ABer selbst wenn dies mal der Fall sein würde, sowas würde der Bitcoin Community ganz bestimmt auffallen.
Institutionelle Anleger kaufen Bitcoin
Diese Zahlen zeigen allerdings auch, dass sich nun grosse institutionelle Anleger für eine Investition in Bitcoin zu interessieren beginnen. Institutionelle Anleger wie beispielsweise Pensionskassen und Versicherungen. Denn diese Anleger sind genau die Art von Anleger, welche sich ihr Bitcoin-Guthaben verwalten lassen. Es wird auch sehr spannend werden, wenn wir sehen, wie sich die Krypto-Produkte, welche an der Schweizer Börse gekauft werden können, entwickeln werden. Pensionskassen beispielsweise denken eher konservativ langfristig und es ist sicher nicht so, dass sich jede Pensionskasse denkt Bitcoin alleine sei eine gute Altersvorsoge. Aber ganz bestimmt werden sich viele Pensionskassen denken, es kann nicht auch schaden, ein wenig Bitcoin im Portfolio zu haben.