Die Bedeutung von Kryptowährungen für die Weltwirtschaft nimmt immer mehr zu. Das haben auch die Regierungen von Norwegen, Saudi-Arabien, Paraguay und Argentinien erkannt und sich auf die Blockchain-Technologie eingelassen. Die schwarz-rote Bundesregierung will nicht hinter der Entwicklung zurückbleiben und ist im Moment dabei, eine eigene Blockchain-Strategie zu erarbeiten. Wir wissen das, da die FDP-Fraktion im Bundestag eine Kleine Anfrage an die Bundesregierung gerichtet hatte. In der Antwort darauf verweist die Bundesregierung auf den Koalitionsvertrag, den CDU, CSU und SPD im März 2018 unterzeichnet hatten. Darin war die Rede davon, bis Mitte 2019 eine Blockchain-Strategie für Deutschland zu entwickeln.
Allerdings blieb die Regierungskoalition sehr vage, was die konkrete Umsetzung der Strategie betrifft. So ist die Rede von einer „umfassenden Blockchain-Strategie“, ohne jedoch Details zu nennen. Weiterhin ließ die Bundesregierung verlautbaren, dass vor der Vorstellung der Strategie ein „umfassender Online-Konsultationsprozess“ stattfinden werde. Für die Erarbeitung der Strategie sind das CDU-geführte Wirtschaftsministerium (Peter Altmaier) und das SPD-geführte Finanzministerium (Olaf Scholz) zuständig. Die Regierungsparteien haben sich einiges vorgenommen und wollen Deutschland zu einer der führenden Nationen in Sachen Digitalisierung und FinTech machen. Da die Bundesregierung bislang konkrete Antworten und Details schuldig blieb, kann man im Moment nur spekulieren, wie die Blockchain-Strategie aussehen könnte.
Es ist auf jeden Fall begrüßenswert, dass an einer Blockchain-Strategie für Deutschland gearbeitet wird. Der Kryptomarkt ist aus dem Wirtschaftsleben nicht mehr wegzudenken und die Blockchain-Technologie findet eine immer weitere Verbreitung. Wer diese Entwicklung verschläft, der könnte entscheidend ins Hintertreffen geraten.