Wie die Deutsche Zeitung Focus schreibt, sind im Jahr 2018 die Gebühren für Auslandsüberweisungen sprunghaft angestiegen. Und zwar um satte 12%. Für die Schweiz selber gibt es leider keine aussagekräftige Studie. Aber der enorme Anstieg in Deutschland ist Tatsache: Die Kosten bei den großen deutschen Privatkundenbanken Commerzbank, Deutsche Bank, Postbank, Sparkassen-Finanzgruppe sowie dem Finanzdienstleister Western Union seien allein zwischen März und November 2018 im Schnitt um zweistellige Prozentbeträge angestiegen.
Der Report stammt aus dem Unternehmen Consumer Intelligence. Kostete eine Überweisung von 1000 Euro in den Dollarraum im März 2018 bei diesen fünf Instituten durchschnittlich 20,55 Euro, wurden im November bereits 22,95 Euro fällig, heißt es dem Bericht zufolge in der Untersuchung, die vom Finanzunternehmen Transferwise in Auftrag gegeben wurde. Das entspricht einem Preisanstieg von fast zwölf Prozent.
Auch Transferwise legt zu
Ja selbst der günstigste und bei Bitcoinern beliebte Service Transferwise legte zu, allerdings nur ganz leicht im einstelligen Prozentbereich.
Gebührenanteil lag zwischen 1,75 Prozent und 6,25 Prozent der Überweisungssumme
Wer 1000 Euro auf die britischen Inseln überweisen wollte, musste dafür im November im Schnitt 30,39 Euro bezahlen. Das waren 21 Prozent mehr als noch im März. Die Kosten für Überweisungen von 1000 Euro nach Polen hätten von 24,35 Euro im März auf 33,34 Euro im November zugelegt – ein Anstieg um fast 37 Prozent.
Die Preise zwischen den einzelnen Instituten unterschieden sich der Studie zufolge stark. So variierten die Gesamtkosten der fünf untersuchten Anbieter bei einer Überweisung von 1000 Euro in Britische Pfund zwischen 17,51 und 62,54 Euro. Der Gebührenanteil der Überweisung lag zwischen 1,75 Prozent und 6,25 Prozent der Überweisungssumme.