Sa. Apr 20th, 2024

Um Zahlungen über Ländergrenzen hinweg zu vereinfachen, planen Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate, eine eigene Kryptowährung zu emittieren. Mit der eigenen Kryptowährung soll auch das Verständnis der Blockchain-Technologie wachsen. Die Dezentralität jedoch ist bei der geplanten Digitalwährung nicht so wichtig.

Eigene Kryptowährung geplant

Die Nachricht wurde am 19. Januar bei der ersten Sitzung des Exekutivkomitees des Koordinierungsrates in Abu Dhabi herausgegeben. Der Koordinierungsrat besteht aus den Staaten Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten. Bei der Sitzung wurde eine Resolutionsstrategie entwickelt, die aus sieben Initiativen besteht. Und eine dieser Initiativen ist die Einführung einer staatlichen Kryptowährung für beide Länder. Ein solches Vorhaben wurde bereits im November 2018 bekanntgegeben. Damals wurde die Kryptowährung für Mitte 2019 angekündigt.

Zentralisierung im Fokus

Auf der Sitzung wurde die neue Kryptowährung genauer beschrieben. So soll sie auf einer Datenbank beruhen, welche von den Zentralbanken beider Staaten und den anderen beteiligten Banken genutzt wird. In der ersten experimentellen Phase soll die Kryptowährung stark auf die Banken ausgerichtet sein. Ziel ist es, zuerst die Auswirkungen zu verstehen, welche die Blockchain-Technologien mit sich bringen, und die Zahlungen über Ländergrenzen hinweg zu erleichtern. Außerdem sollen die Interessen der Kunden geschützt und die Risiken untersucht werden.

Im Gegensatz zu Bitcoin und den meisten anderen soll die neue staatliche Kryptowährung stark zentralisiert sein. Technische Details sind bisher nur wenige bekannt. Wahrscheinlich werden die Banken ihre eigenen Nodes unterhalten. Die Nodes der Zentralbanken werden über mehr Kontrolle verfügen als die Nodes der anderen Banken. Es könnte sich also um eine Master-Slave-Beziehung handeln.

 

Foto CC0 Public Domain via Unsplash

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