Mi. Apr 24th, 2024

Das deutsche Startup N26 hat in einer Series-D Finanzierungsrunde 300 Millionen US-Dollar eingesammelt und steigt damit in die exklusive Liga der so genannten „Einhörner“ auf. Das heisst, das Starupt ist jetzt insgesamt mehr als eine Milliarde Dollar wert:

Die Bewertung des Fintechs liegt jetzt bei 2,3 Milliarden Euro (2,7 Milliarden US-Dollar), was bedeutet, dass N26 seine Bewertung binnen weniger Monate mehr als verdreifacht hat jetzt mehr wert ist als die im MDax notierte Aareal Bank, die auf 1,7 Milliarden Euro kommt sowie c) seinen britischen Rivalen Revolut überholt hat, der von Investoren wie Index Ventures und Rocket Internet mit umgerechnet etwa 1,5 Milliarden Euro bewertet wird.

„Haben tiefes Verständnis von Cryptocurrencies“

„Was uns von klassischen Banken unterscheidet ist, dass wir ein tiefes Verständnis vom Thema Cryptocurrencies haben – auch auf regulatorischer Ebene – und dementsprechend nutzen viele Kunden N26 in Kombination mit diversen Crypto-Wallets“

sagt Georg Hauer, der Österreich-Manager der Neo-Bank N26.

Angeführt wurde die jüngste Finanzierungsrunde bei N26 vom US-Wagniskapitalgeber Insight Venture Partners, beteiligt sind zudem der Staatsfonds GIC aus Singapur, die Allianz-Versicherung und der deutsche Risikokapitalgeber Earlybird Venture. Die Finanzierung sei „der Ritterschlag für die deutschen und europäischen Fintechs“, sagt Earlybird Mitgründer Hendrik Brandis gegenüber dem Handelsblatt. Es handelt sich um eine der größten Private-Equity-Finanzierungsrunden, die ein europäisches Fintech je gestemmt hat.

Insgesamt haben Investoren nun mehr als 500 Millionen US-Dollar in die junge Berliner Firma gesteckt, darunter Europas größter Versicherungskonzern Allianz und der chinesische Internet-Riese Tencent, der Investor Peter Thiel und Mitglieder des Zalando-Managements.

Die jüngste Geldspritze fließt zunächst in die US-Expansion, die noch im ersten Halbjahr starten soll. Langfristig will jedoch N26 nicht nur in den USA und Europa erfolgreich sein.

Wir wollen eine der grössten Industrien umkrempeln!

so Gründer Valentin Stalf im Interview.

N26 bald an der Börse?

Zu einem potenziellen Börsengang hält sich das Unternehmen bisher bedeckt. Seit der Markteinführung des ersten Produkts im Januar 2015 hat N26 mehr als 2,3 Millionen Kunden in 24 europäischen Märkten gewonnen und bisher mehr als 20 Milliarden Euro Transaktionsvolumen abgewickelt. Kunden halten derzeit über eine Milliarde Euro auf N26-Konten.

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