Do. Dez 12th, 2024

Eine Innovation aus dem «Crypto Valley» in Zug lässt aufhorchen: blockimmo ist die erste auf Blockchain-Technologie basierende regulierte Immobilientransaktionsplattform. Über Crowd Sales macht sie gemeinsame Immobilien-Investitionen möglich und senkt so die Eintrittshürden in diese attraktive Anlageklasse deutlich. Die Plattform bietet maximalen Anlegerschutz und ist sowohl von der FINMA als auch von der Finanzmarktaufsicht (FMA) in Liechtenstein bewilligt.

Seit Dezember 2018 ist die Immobilientransaktionsplattform blockimmo online. Anleger können bereits mit kleinen Beträgen ab rund CHF 1’000 in Liegenschaften investieren. Auf der anderen Seite können Immobilieneigentümer beim Verkauf ihrer Immobilien Bestpreise erzielen.

«Ich bin sehr stolz, mit blockimmo das erste regulierte und sichere Blockchain-Produkt sowohl für private Konsumenten als auch für professionelle Investoren auf den Markt zu bringen», sagt Bastiaan Don, Managing Director von blockimmo, der die Plattform aus der Taufe gehoben hat.

Vorteile für Anleger

Den Anlegern garantiert blockimmo ein einfaches Investment in einen lukrativen und exklusiven Markt. Zur Grundausstattung beim Blockchain Investing gehört ein Wallet: Bei blockimmo nimmt der Anleger über sein eigenes Wallet an einem Crowd Sale für eine Liegenschaft teil. Zurzeit unterstützt blockimmo MetaMask sowie die zwei bekannten Hardware-Wallet-Hersteller Ledger und Trezor. Der Anleger kann selbst bestimmen, wie viel er in ein Objekt investieren will. Den Fortschritt des Crowd Sales kann er anschliessend live mitverfolgen. Direkt im Anschluss an die Verkaufsmodalitäten erhält der Anleger seine Anteile in Form von Tokens in sein Wallet. Die Tokens repräsentieren seinen Anteil an den zugrunde liegenden Immobilien.

Nach dem erfolgreichen Kauf profitieren Anleger von den regelmässigen Erträgen der Immobilien und deren Wertsteigerung. «Einen Mindesteinsatz gibt es auf unserer Plattform nicht, ein Investment ist jedoch ab rund CHF 1’000 sinnvoll», empfiehlt Bastiaan Don. Zudem können Anleger ihre Investments jederzeit und ohne Vermittler veräussern – entweder über Peer-to-Peer (via Bulletin Board) auf der blockimmo-Plattform oder direkt an einer regulierten Börse.

Neben einer hohen Liquidität bietet diese auf Blockchain basierende Technologie auch eine hohe Flexibilität für die Anleger – ein weiterer Vorteil gegenüber bestehenden Immobilien-Transaktionsplattformen in der «herkömmlichen Welt». Dort müssen die Miteigentümer einer Immobilie in der Regel im Grundbuch eingetragen werden. Zudem haben die weiteren Miteigentümer ein gesetzliches Vorverkaufsrecht, das das Konfliktpotenzial stark erhöhen kann – ganz abgesehen von der hohen rechtlichen Komplexität und dem fehlenden Anlegerschutz.

Maximaler Anlegerschutz

blockimmo dagegen bietet höchstmöglichen Anlegerschutz. Erstens werden die Rechte an den Liegenschaften bei blockimmo durch Tokens repräsentiert. Zweitens sind die den Investments zugrunde liegenden Immobilien in einem Anlagefonds in Liechtenstein aufgelegt. Jede Immobilie ist mit einem eigenen, geschlossenen Teilfonds besichert. Drittens ist blockimmo in der Schweiz FINMA- und in Liechtenstein FMA-reguliert. Zu guter Letzt gibt es pro Immobilie eine einzige, unverwechselbare Token-Kategorie. Die verschiedenen Liegenschaften des blockimmo-Ökosystems werden so nicht miteinander vermischt. «Es war ein anspruchsvolles und herausforderndes Projekt. Trotzdem ist es uns gelungen, höchsten Anlegerschutz zu bieten und dennoch eine einfache und benutzerfreundliche Struktur zu schaffen», sagt Marcel Hostettler, Rechtsanwalt und Partner bei der Anwaltskanzlei MME, der zuvor bei der FINMA tätig war. Er lobt die Partnerschaft zwischen Bastiaan Don und seinen Entwicklern sowie der Bank Frick:

«Hier sind Profis zusammengekommen und haben mit vereinten Kräften etwas Grossartiges geschaffen.»

Die in der Blockchain-Szene bekannte Zuger Kanzlei MME sowie die liechtensteinische Bank Frick unterstützen Bastiaan Don bei der Lancierung der Plattform.

«Bastiaan hat mit dem weltweit ersten regulierten Immobilienfonds in Tokenform einen bedeutenden Meilenstein in der Entwicklung der Blockchain-Technologie erreicht. Mit Realisierungen wie dem blockimmo-Projekt zeigt sich erneut die Expertise der Bank Frick im Bereich digitaler Geschäftsmodelle und Produkte sowie unsere treibende Innovationskraft»

sagt Raphael Haldner, Leiter Funds & Products der familiengeführten Bank.

Um grösstmögliche Sicherheit für Anleger wie auch für Verkäufer zu gewährleisten, wurde blockimmo darüber hinaus vor dem «go live» von den IT-Security-Firmen New Alchemy, Hosho sowie vom Public Bug Bounty Program via HackerOne auf Herz und Nieren geprüft.

Vorteile für Verkäufer

Ein Vorteil für Immobilienverkäufer ist, dass der Verkauf zum vorbestimmten Preis ganz ohne Vermittler und damit zu für sie tieferen Kosten abgewickelt wird. Dazu wird die Immobilie über einen Smart Contract auf die Blockchain überführt und tokenisiert. Der Verkäufer kann seine gewünschten Verkaufsparameter selber bestimmen. Über ein Dashboard kann er sich jederzeit ein Bild über die Investorenbeteiligung während des Crowd Sales machen. Sobald die Verkaufsmodalitäten abgeschlossen sind, erhält er die Mittel aus dem Verkauf, je nach Wunsch entweder in Bargeld oder in Ether.

Da Verkäufer, wie übrigens Käufer auch, von rechtlichen und regulatorischen Abläufen entlastet sind, kommen weitere Vorteile von blockimmo zum Tragen. Der Immobilienmarkt wird dadurch für beide Parteien attraktiver und transparenter. Da auch kein Mittelsmann mehr vonnöten ist, profitieren beide Parteien von tieferen Kosten.

Teilverkäufe und Bieterverfahren

Spätestens ab dem ersten Quartal 2019 wird blockimmo noch weitere Handelsansätze anbieten, die vorher nicht oder nur unter erschwerten Bedingungen möglich waren. So etwa den Teilverkauf von Liegenschaften oder den sogenannten Crowd Sale per Auktion. Bei Letzterem kann der Anleger selbst entscheiden, was ihm die Immobilie wert ist. Davon hat auch der Immobilienverkäufer etwas: Indem die Anleger im Bieterverfahren den Preis einer Liegenschaft selber bestimmen, erzielt der Verkäufer den bestmöglichen Preis, der auf jeden Fall über seiner Minimalforderung liegt. «Das wird eine Neuerung im Immobilien-Verkaufsprozess werden, die es bisher so im Markt nicht gibt», sagt Bastiaan Don.

Bei all seinen Angeboten hält sich blockimmo an bestehende Regulierungsvorgaben. blockimmo startet zunächst mit Gewerbeliegenschaften in der Schweiz. Erste Investitionsmöglichkeiten sind auf der Plattform für Q1 2019 geplant. Später folgen Grundstücke, Projekte sowie Wohnliegenschaften. «In naher Zukunft planen wir zudem die Expansion in den EU-Raum, erste Anfragen dazu haben wir bereits erhalten», sagt der Blockchain-Pionier. Um seiner Plattform möglichst rasch Schub zu verleihen und deren Funktionalität unter Beweis zu stellen, verkauft er zudem 20 Prozent seines Unternehmens gleich selbst über blockimmo. Bastiaan Don: «Sollte sich jemand dazu entscheiden, in blockimmo zu investieren, tut er dies also gleich über ein Produkt, von dem er Teilhaber wird.»

Das Grundbuch im 21. Jahrhundert

Um dem Blockchain-basierten Grundbuch auf breiter Front weiter Antrieb zu verleihen und dereinst das heutige System der Grundbesitzverwaltung zu transformieren, hilft blockimmo zudem öffentlichen Stellen wie Katasterämtern dabei, Blockchain-Luft zu schnuppern. So pflegt blockimmo bereits politische Kontakte, um ihnen die technischen und finanziellen Vorteile aufzuzeigen und ihnen darzulegen, wie der Übergang in die Blockchain-Welt vollzogen werden kann.

Bastiaan Don:

«Wir zeigen dabei zum Beispiel auf, dass die Liegenschaften, die wir tokenisieren, bereits auf der Blockchain mit der genauen E-GRID-Nummer gekennzeichnet sind. Diese kennt man in der Schweiz bereits, und sie sind im eigenen, zentralisierten Kataster auch entsprechend erfasst. Man könnte die beiden Systeme synchronisieren, was den ersten Schritt zur Führung des Grundbuchs auf der Blockchain darstellt», so die Vision des blockimmo-Gründers.

blockimmo Video

Quellen

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